Mittwoch, 10. April 2013

Tortilla de patatas (gefüllt) - Rezept

Zutaten:

8-9 Eier
1 kg Kartoffeln, geschält und gewürfelt
Olivenöl mit der Bezeichnung "Virgen Extra"
1 Zwiebeln, klein gehackt
Salz


Für die Füllung:
z.B. Salat, Tomaten, Mayonnaise, Thunfisch



1. Kartoffeln waschen, schälen und würfeln. Zwiebeln klein hacken.






2. In einer Pfanne reichlich Olivenöl erhitzen. Zuerst Kartoffeln und etwas Salz hineingeben, etwas später die Zwiebeln hinzugeben. Solange "fritieren", bis die Kartoffeln gar sind.


Währendessen in einer großen Schüssel die Eier schaumig rühren.







3. Kartoffeln und Zwiebeln zum Ei geben und alles vorsichtig verrühren und mit Salz abschmecken.




4. Erneut Öl in der gesäuberten Pfanne erhitzen, die Masse hineingeben und die Pfanne mit einem Deckel abdecken. Auf mittlerer Stufe anbraten, bis der Boden goldbraun ist.



5. Dann die Tortilla umdrehen. Hierzu einen gro
ßen Teller anstelle des Deckels auf die Tortilla legen. Mit der einen Hand den Teller fest auf die Tortilla halten und mit der anderen Hand die Pfanne umdrehen. Die Tortilla liegt nun auf dem Teller. Anschließend die Tortilla vom Teller in die Pfanne gleiten lassen (s. Bild).











6. Fertig ist die Tortilla.



Zum Füllen:
Ein Stück Tortilla in der Mitte aufschneiden, mit Mayonnaise bestreichen, mit Thunfisch, Salat und Tomaten belegen und nach Geschmack salzen. Anschlie
ßend die Tortilla zuklappen und mit einem Holzspießchen fixieren.


¡Qué aproveche! Guten Appetit!

P.S.: Wer uns ein Foto von seiner Tortilla schickt, dessen Foto posten wir an dieser Stelle.
Foto und Name an info@knulpsreisen.de. Wir sind gespannt auf Eure Tortilla!


Dienstag, 12. Februar 2013

Blütenzauber im Winter - Eindrücke von unserer Kamelienreise

Die Kamelie ist die Königin unseres Gartens“ erzählt uns Guillermo, einer der sechs Landschaftsgärtner des Herrenhauses Pazo de Rubianes, der uns durch eine weitläufige Gartenanlage führt. Unter gigantischen Eukalyptusbäumen, indischen Korallenbäumen, australischen Aurakien und den ältesten Kampferbäumen Spaniens stehen über 3000 Kamelienbäume und -büsche. Wir bestaunen Kamelien, wie ich sie nie zuvor gesehen habe: viele Blüten sind größer als meine gesamte Handfläche. Viele sind mehrfarbig, gefleckt, gestreift oder haben verzierte Ränder. Schneeweiß sind die Blüten der „Alba Plena“, fast schwarz die Blüte der „Black Magic“. Sechs Jahre hintereinander haben Kamelien aus diesem Garten auf der internationalen Kamelienausstellung den Goldpreis gewonnen, sagt Guillermo.
Nach der Gartenführung dürfen wir sogar einen Blick in die Wohnräume der Familie werfen, die gerade einen Ausflug macht: Eingangshalle, Salon und Bibliothek sind herrschaftlich und gemütlich eingerichtet, mit Familienporträts und königlicher Korrespondenz an den Wänden und Kamelienblüten auf einem langen Tisch. Warm ist es in den Wohnräumen und es duftet nach Mittagessen. Wir fühlen uns zurückversetzt ins 19.Jahrhundert.
Vor einem mittelalterlichen Wandteppich, der eine Szene aus dem Paradies zeigt, genießen wir eine Probe des hauseigenen Albariño-Weißweins und einen in Getreide gewickelten Käse. Ein fürstlicher Abschluss unserer ersten Besichtigung.

 
Möglichst frei und wild wachsen meine Kamelien, denn sie haben ja Platz“, erklärt uns Blanca, die Besitzerin des Pazo A Saleta. Auf verwunschenen Pfaden führt sie uns durch ihren englischen Garten, einem wahren Paradies aus blühenden Kamelien, Rhododendren und Azaleen. Vor uns, hinter uns, um uns herum und über uns grünen und blühen Kamelien unterschiedlichster Farben, Formen und Größen. Ich weiß gar nicht, wo ich hinschauen soll. Und ich weiß schon lange nicht mehr, welche Kamelie mir am besten gefällt. Eine der kleinsten Kamelienblüten ist gerade mal so groß, wie eine meiner Fingerkuppen. Und sie duftet.
Was für eine Ruhe und Harmonie strahlt dieser Garten aus! Schon auf der Zufahrt zum Pazo Quinteiro da Cruz begrüßen uns die ersten Kamelien. Sonnenlicht bricht durch die Zweige und scheint auf einen bemoosten Brunnen. „Vor diesem Brunnen wurden schon Models von Chanel fotografiert“, erzählt uns Pedro, der Besitzer des Pazo. Es ist ein romantischer Platz, umgeben von vier Meter hohen Kamelienhecken. „In zwei, drei Wochen ist die Hecke nicht mehr grün, sondern weiß, rosa und rot“, schwärmt Pedro. Er führt uns treppauf und treppapp durch seinen romantischen Garten, vorbei an Brunnen und Figuren, an einem Swimmingpool, an hauseigenen Weinstöcken und bis zur kleinen Familienkapelle. In dieser Kapelle habe er selber geheiratet, erzählt er, und seine Enkel wurden an dem barocken Taufbecken getauft. Immer wieder bricht er einen kleinen Zweig mit Kamelienblüte ab und schenkt ihn uns. 

5000 Kamelien wachsen in seinem Garten, Japonicas, Reticulatas und Higos. Mit den Higos habe die Familie schon zahlreiche Goldpreise gewonnen, so Pedro. Abschließend kehren wir ein in den alten Weinkeller neben dem Herrenhaus. Ein uriger Raum mit langem Holtzisch und einer Wand aus jahrzehntelang gelagerten Weinflaschen. „Der ideale Ort für Feiern mit der Familie und im Freundeskreis“, erzählt Pedro fröhlich und schenkt uns ein von seinem hausgekelterten Albariño-Weißwein.
Neun Gärten haben wir auf unserer sechstägigen Kamelienreise vom 05.02. bis 10.02.2013 besucht, mehrere Herrenhäuser, Weingüter, eine alte Burg, die Städte A Coruña und Santiago de Compostela, die moderne Kulturstadt (architektonisches Meisterwerk von Peter Eisenman) und die Hauptstadt des Albariño-Weißweins Cambados. 
Abends vor dem Einschlafen sehe ich vor meinem inneren Auge Kamelien. Kamelien, Kamelien, Kamelien. 

Nächste Kamelienreise: 09.03. - 15.03.2014 (7 Tage)
Informationen zur Reise: Zur Kamelienblüte nach Galicien

Reiseveranstalter: Knulps Reisen







   






   

Montag, 4. Februar 2013

Mousse de Limón - Zitronenmousse



Zutaten fürs Zitronenmousse.

Heute will ich erklären, wie man Zitronenmousse auf spanische Art zubereitet. Es ist ganz einfach. Man braucht dafür nur 3 Zutaten:
  • 250 ml Kondensmilch "Milch Mädchen"
  • 400 ml Sahne und natürlich 
  •   80 ml Zitronensaft von ca. 3 Zitronen, am besten Bio-Zitronen. Denn wir brauchen auch die Schale.
Ich nehme frisch aus dem Garten gepflückte Bio-Zitronen. Der Geschmack ist einfach unvergleichlich!

Die Kondensmilch "Milch Mädchen" ist eine gezuckerte Kondensmilch in sehr dickflüssiger Konsistenz. Diese Art Kondensmilch ist in Spanien die übliche Kondensmilch. In Deutschland bekommt man sie zum Beispiel im "Real" neben der "normalen" Kondensmilch

Das Rezept reicht für 4-6 Personen.


 
Ca. 3 Zitronen halbieren und pressen.


 Den Zitronensaft mit der Kondensmilch vermischen und schaumig aufschlagen.

So sieht die schaumig aufgeschlagene Kondensmilch mit Zitronensaft aus.


Als nächstes in einem separaten Becher die Sahne steif schlagen und unter die Kondensmilch-Zitronensaft-Masse ziehen. Die Masse in kleine Schälchen oder Gläser abfüllen und mindestens 3 Stunden kalt stellen. Vor dem Servieren mit geriebener Zitronenschale bestreuen.

 
 ¡Buen provecho! Guten Appetit!



Sonntag, 3. Februar 2013

Erntetag

Gestern war Erntetag. Wir haben Zitronen und Orangen geerntet. Von Dezember bis März ist Erntezeit der Zitrusfrüchte. Direkt vom Baum schmecken sie einfach am besten! Saftig und frisch! Aus den Zitronen werde ich einen "Mousse de limon", einen Zitronenmousse, nach einem spanischen Rezept zubereiten. Die Zubereitung ist ganz einfach. Wie es geht, erkläre ich im nächsten Blogeintrag.

Fotos von unserem Erntetag am 02.Februar 2013:



Unser Kater Moure beobachtet das Geschehen.
Auch Luna schaut vorbei.

Am Bachlauf entdecken wir diese prachtvolle Callas. Sie liebt das Wasser. Mehr als die Sonne.


Die ersten wilden Primeln blühen. In ein paar Wochen wird die ganze Wiese voller Blüten sein.



Wilde Veilchen im Garten

Erster Krokus zwischen Lavendel und Pfefferminze

Ostern kann kommen.

Eine Art Schneeglöckchen?


Freitag, 4. Januar 2013

Praia As Furnas - Strand "Höhlen im Meer" am 01. Januar 2013

Bei Ebbe gibt das Meer die "Furnas" frei: Tiefe Furchen, die das Meer in den Schiefer geschnitten hat.

When the tide is out, you see the "furnas": deep carvings into the rocks.

Im Schiefergestein befinden sich bunte Tupfer: Einschlüsse von Kupfer und Aluminium.

Within the shale stone you find colorful dots: embedded copper and aluminium nuggets.

Gedenkstein für Ramón Sampedro, der an dieser Stelle so unglücklich in das Wasserbecken sprang, das er kopfabwärts gelähmt wurde. Sein lebenslanger Kampf für ein würdiges Leben und Sterben bildete die Vorlage für den bewegenden Film "Das Meer in mir".

Memorial stone for Ramón Sampedro, who dived into the natural waterpool so unhappily that he became paralysed from the neck down. His lifelong fight for a dignified life and death was the background for the touching movie "The Sea Inside".

Aussicht vom Vogelbeobachtungsposten: Die weitläufige Dünenlandschaft mit zwei Lagunen ist für viele seltene Vögel Winterquartier.

View from a bird watching tower. The spacious dune landscape with two lagoons serves as wintering grounds for many rare species of birds.
Möwen an der Mündung der Salzwasserlagune. In der Ferne sehen wir Delfine im Meer tollen.

Sea gulls at the estuary of the saltwater lagoon. In the distance we see dolphins tumbling in the sea.
   


Korkeiche. Der wärmeliebende Baum, der in Andalusien beheimatet ist, wächst auch in Galicien.

Cork Oak. This thermophile tree, that calls his home Andalusia, also grows in Galicia.


Kamelien in voller Blüte. Die Wintermonate sind in Galicien voller Farbe. Gelb die Zitronen, orange die Orangen, weiß die Callas, grün die Wälder, blau das Meer.

Camellias in full bloom. In Galicia, the winter months are full of color. Yellow the lemons, amber the oranges, white the calla lilies, green the woods, blue the sea.



Dienstag, 27. November 2012

Wenn der Eukalytus blüht...

Eukalyptus - Geschlossene Blütenkapsel (1+2), geöffnete Kapsel (3), Blüte (4)
ist es November. Dann öffnen sich die Blütenkapseln und bringen leuchtend gelbe Blüten hervor. Meist sieht man die Blütenpracht nicht. Denn das Schauspiel findet 3-5 Meter über dem Waldboden statt. Letzte Nacht jedoch hat ein Sturm ordentlich durch die Baumkronen gefegt und an den Ästen gerüttelt. Am Morgen sehen wir die Blüten am Boden. Es sind teils geschlossene Blütenkapseln, teils geöffnete. Die Blütenkapseln und Blüten liegen verstreut auf der Erde. Sie duften intensiv. Der Name Eukalyptus ist griechisch und bedeutet “gut versteckt”, was sich auf die Blütenkapseln bezieht, die die Blüten bis zum Aufspringen im Innern der Kapseln verbergen.
 
Eukalypten sind keine europäischen Bäume. Sie stammen aus Australien und kamen Ende des 19. Jahrhunderts nach Spanien. Heute besiedeln sie einen Großteil der spanischen Atlantikküste und verdrängen einheimische Baumarten wie Eiche, Birke und Schwarz-Erle. In einigen Regionen, wie z.B. im Nationalpark auf den Inseln Cíes bemüht man sich daher, den Eukalyptus vollständig durch einheimische Bäume zu ersetzen.

Freitag, 23. März 2012

Strandwetter

In kurzen Hosen und T-Shirts, mit Sonnenbrille, Sonnencreme, einem großen Badetuch und einer Kühlbox voller Leckereien fahren wir zu unserem Lieblingsstrand. Seicht fällt der weiße Sandstrand ins Meer. Nur vereinzelte Spaziergänger laufen über die 2 km lange Strandbucht. Eine einzelne Boje schwimmt auf dem Wasser. Eine Boje? Oder schwimmt da jemand? "Nein, das muss eine Boje sein! Setzt dich hin und schau in einer halben Stunde nochmal nach", versichere ich Anette. In den Dünen packen wir unser Picknick aus und genießen Empanada, Melone mit Jamón und Chorizo bei sommerlichen Temperaturen.
Siesta unter strahlend blauem Himmel. Es ist so herrlich, dass wir alle Zeit vergessen. Wir wollen uns gerade über einen kühlen Wind
empören, als ich auf die Uhr schaue. Es ist kurz vor 18 Uhr. Und Ende März. Bei einem Spaziergang durchs Wasser stellen wir fest, dass es nur im ersten Moment noch kalt ist.
Ach ja, und die Boje ist weg!